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Yandhala Karthar (seit 403 n.P. y'Karthar) - einstige Führerin des einstmals sehr erfolgreichen taranischen Handelshauses Karthar mit Sitz in Morabyl auf Varodar. Bis Kislew 389 n.P. lebte sie in Ijaral (eine Art informeller Partnerschaft) mit dem bordjenischen Barden Bhratalan, von dem sie ihren ältesten Sohn Legor empfing, der in den Ssakat des gleichen Jahres geboren wurde. Später lernte sie Halgar Racchnor, einen Taraner aus Hasdandh, der dort sein eigenes Handelsunternehmen betrieb, kennen und lieben. Die beiden wurden ein Paar und vereinigten 393 n.P. ihre Handelshäuser, wodurch das Haus Karthar zu einem der bedeutendsten in dieser ophischen Region der damaligen Attarerlande wurde. Ihr erstes gemeinsames Kind wurde 394 der später zu Berühmtheit gelangte Mardon. Weiterer Nachwuchs folgte: im Jahre 396 die Tochter Marwynn und 398 der jüngste Sohn Nijar. Seit 397 lebten Yandhala und Halgar in ehelicher Gemeinschaft (Camadjan). Anlässlich einer Pilgerreise zum Norytton-Heiligtum auf Orgareena 403 n.P. ließen sie sich von der Inselfürstin Lodytha von Bylreen für ihre Familie das Recht verleihen, das bordjenische Standeskürzel "y'" im Namen zu tragen.

Ein Jahr später verabschiedete Yandhala ihren Gemahl sowie dessen älteste Tochter Hosanda und ihre beiden gemeinsamen Söhne Mardon und Nijar zu einer Handelsreise mit dem Flaggschiff der Familie, der "Borgyndisnea". Sie sollte eine wertvolle Ladung exotischer Waren aus dem Ophis nach Karalo-Floran bringen, und die Kinder sollten dabei ein wenig Erfahrung in der Navigation sowie im Handel gewinnen. Yandhala konnte nicht ahnen, dass sie ihre Lieben zum letzten Mal gesehen haben sollte. Das Schicksal der "Borgyndisnea" ist anderswo beschrieben. Tatsache ist jedoch, dass Yandhala nach Jahren ohne Kunde von ihren Angehörigen jegliche Hoffnung verlor, sie jemals wiederzusehen. Sie gab ihre Unternehmungen in Morabyl auf und zog mit den ihr verbliebenen Kindern Legor und Marwynn nach Lydon.

Ebenso schwor sie Norytton ab, von dem sie (nicht ganz zu Unrecht) glaubte, dass Er ihre Familie schmählich im Stich gelassen hatte, und wandte sich dem Schütterer zu, von dessen erdgebundener Kraft sie sich Trost erhoffte, und wohl auch fand. Jedenfalls ließ sie es sich nicht nehmen, regelmäßig zum Heiligtum Borgons im Hochland von Sheroanide zu pilgern, das damals übrigens noch - im Vergleich zum heutigen Bau - sehr bescheiden war. Doch letztendlich wurde ihr gerade das zum Verhängnis. Bei der Durchquerung des Rimjtal-Waldes auf der Rückkehr von einer dieser Reisen, im Jahre 410 n.P., wurde die kleine Gruppe von umtatluvischen Barbaren überfallen, wobei Marwynn verschleppt wurde und Yandhala den Tod fand, während einzig Legor mit knapper Not entkam.

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