Werner Kurt Giesa (* 7. September 1954 in Hamm, Deutschland, † 14. Februar 2008 in Altenstadt)
„Als der Anruf von G. M. Schelwokat kam, ob ich an der Serie Mythor mitarbeiten wolle, war ich gerade außer Haus, meine Mutter (sic!) nahm den Anruf entgegen – und verstand statt »Mythor-Serie« »Mütter-Serie«. Um mich anschließend entgeistert zu fragen, in welche literarischen Niederungen ich mich denn nun begeben wolle, irgendwelchen Dünnsinn über Mütter zu schreiben – Romanreihen wie »Geliebte Mutti« u. ä. waren ihr von jeher als völlig unrealistische »Heile-Welt-Beschreibungen« suspekt, Phantastik dagegen las sie durchaus gern – solange ihre Augen noch zuließen, daß sie lesen konnte. Ich seh's lockerer; jede literarische Form, und sei sie noch so seicht, hat für irgendwen ihren Unterhaltungswert und damit ihre Existenzberechtigung, und wohl das einzige Genre, für das ich nicht mal unter Gewaltandrohung schreiben würde, sind kriegsverharmlosende Dinge wie »Landser«. Klar, wollte ich an dieser Fantasy-Serie mitschreiben, und obgleich als wöchentlich erscheinendes Objekt bereits in Arbeit, kam mein Einstieg dann doch noch schneller als erwartet – mit dem Doppelband 17/18, der den Lesern und Fans ewig im Gedächtnis blieb. Ursprünglich war dafür als Autor Peter Terrid (†) vorgesehen, schaffte den Termin aber nicht, und ich durfte/ mußte/ konnte einspringen. Das Exposé von William Voltz (†) war erfreulich knapp gehalten und ließ mir sehr viel Freiheit und Möglichkeiten, die Romanhandlung auszugestalten, was mir sehr entgegen kam – und den Lesern offenbar gefiel. Dabei entstand auch meine eigene Schöpfung, die Romanfigur des »Padrig YeCairn«, der die Serie irgendwie überlebte und den relativ gut getarnten Einzug in die Professor ZAMORRA-Serie schaffte ...“
— W. K. Giesa: Quelle: Siehe Links
Bibliographie[]
Mythor-Serie[]
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