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Targodnarril - "Knechte des Drachen": ehemalige Bezeichnung für die Gebirgsbewohner in den machairischen Ausläufern des Drachenkammes.

Die Randregionen des Drachenkamms, in der Nähe des Passes der Großen Handelsstraße, fanden die Ter-baak von einem Menschenvolk der Drachenanbeter bewohnt. Seltsamerweise empfanden diese sich jedoch nicht als Herren über ihr Land. Vielmehr huldigten sie einer fremdartigen Rasse von Echsenwesen, die sie offenbar als Avatare des Drachengottes ansahen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei jenen Echsen um hochintelligente Wesen, die den Aberglauben der einheimischen Menschen skrupellos ausnutzten, um sie auszubeuten und zu unterdrücken. Sie durften sich ausschließlich als Targodnarril bezeichnen, womit ihre Knechtschaft gewissermaßen zementiert wurde. Jedoch gelang es den Ter-baak recht schnell, die Echsen aus den von ihnen kontrollierten Gebieten zu vertreiben, was bedauerlicherweise einige Opfer unter den Targodnarril erforderte, da diese teilweise in blindem Fanatismus darauf bestanden, ihre falschen Götzen zu verteidigen. Die Mehrheit der Drachenkammbewohner hat jedoch schnell eingesehen, dass die Echsen mit ihrem Drachengott nicht das geringste zu tun hatten. Die Empörung über die Anmaßung der Echsen und ihre Schamlosigkeit führte den größten Teil der lokalen Bevölkerung schließlich in offene Auflehnung gegen die Echsen (tatkräftig unterstützt von den Ter-baak, die jede Form der Knechtschaft ablehnen). Seitdem nennen sie ihr Volk stolz Targomharril, was im bewussten Unterschied zu ihrer vormaligen Bezeichnung nunmehr "Das Volk des Drachen" heißt. Ihre Tragot-Religion hat mittlerweile Anerkennung als Reichsreligion in Tarn-A-tuuk gefunden. Die Anbetung des Drachengottes geht u.a. auf uralte Legenden zurück, die die Entstehung des Drachenkamm-Gebirges betreffen. Da diese Legenden jedoch gleichzeitig auch die Verherrlichung der Echsenwesen propagieren, haben sie sehr an Popularität eingebüßt. Das Volk des Drachen ist nunmehr ein Volk auf der Suche - nach seinen religiösen Wurzeln -, auch wenn die Treue zum Drachengott ungebrochen geblieben ist.


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