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Sklavenmarkt von Tambuz - Ort auf Drachenland im Altertum

Der Markt wurde in einem großflächigen, mehrgeschossigen Gebäude im Zentrum von Tambuz abgehalten. Es mochte sich um einen ehemaligen Palast oder um eine Kriegerunterkunft handeln, so genau war das zu Beginn des Dunklen Zeitalters nicht mehr zu sagen. Wergot besaß einen eigenen Trakt. Die Sklaven waren in einem besseren Stall untergebracht, hatten aber eine eigene Wasserstelle. Sie waren nicht mehr angekettet, weil sie ohnehin keine Möglichkeit zur Flucht hatten. Ihre Unterkunft war zu einer Art überdachtem Innenhof hin offen, jedoch durch einen Vorhang getrennt. Immer wenn Sklaven abgeholt und zur Versteigerung gebracht wurden, konnte man einen Blick auf eine Bretterbühne erhaschen, auf der man die menschliche Ware feilbot. Es ging dabei sehr laut zu, weil mehrere Sklavenhändler gleichzeitig ihre Sklaven anpriesen und die Gebote an sich zu reißen versuchten.

Die Bretterbühne erstreckte sich über den gesamten Innenhof und war durch Schnüre und Vorhänge in mehrere Abteile unterteilt, für jeden Sklavenhändler eines: Über die sechs Wände des Innenhofs reihten sich Lauben und Erker in drei Ebenen aneinander. Dort saßen die Bieter wie in den Logen einer Arena. Sie waren durch Vorhänge aus Schnüren vor den Blicken geschützt, so daß keine Einzelheiten zu erkennen waren. Aber die Schnüre waren in ständiger Bewegung, wenn sie ihre Hände vorschnellen ließen und ihre Gebote machten. Man konnte erkennen, daß hinter allen Lauben und in den Erkeröffnungen ein dichtes Gedränge herrschte. Kristalllaube von Angedid und Halbmond-Erker waren nur zwei davon.


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