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SETRON - Das Myra-Spiel der Weisen[]

(Beim Stillen Volke und den Elfen "Brandub" genannt)

Unter den Weisen vieler Länder ist dieses Spiel bekannt, das sehr zeitaufwendig, aber auch sehr die Voraussicht des Geistes schulend ist. Von einigen der besten Feldherren sagt man, daß sie auch hervorragende Setron-Spieler gewesen seien, und ihre Strategie deshalb so gut wählten, weil sie die Vorausplanung und die Berechnung der möglichen Reaktionen des Gegners durch langjährige Praxis des Setron bereits gewöhnt waren.

Es sind aber vor allem die Weisen und Philosophen, die höheren Priester und die Magier, die auf diese Weise ihren Geist beweglich halten. Was aber die Heere betrifft, so läßt sich mit Fug und Recht sagen, daß Würfelspiele bei den sogenannten "einfachen Soldaten" (ein Paladin, der diesen Titel trägt, ist kein "einfacher Soldat" mehr) sehr beliebt sind, diese besondere Form des Umgangs mit Würfeln jedoch vor allem bei den Führern der Heere.

Benötigt zu diesem Spiel werden außer dem Spielplan zweimal je sieben Würfel, in verschiedenen Farben. Die Würfel haben dabei meist entweder die Farben weiß und schwarz oder blau und rot, um nach alter Überlieferung die äonenalten Streite zwischen Licht und Finsternis oder Freiheit und Ordnung darzustellen oder fortzuführen. Der Legende nach gaben die Götter (unter den alten Göttern Harab der Allwissende, im Glauben Aurinias aber Aene) den Menschen das Setron-Spiel, damit auch sie in der Lage sind, die nächstens Kämpfe vorherzusehen und recht einzuschätzen. Im Volksglauben heißt es in manchen Ländern, daß die Götter ihre Kriege um die Seelen der Menschen auf dem Setron-Brett austragen, daher erklärt sich bei einem schlechten Schicksal für eine der Seiten der Ausspruch des Volksmunds "Die Würfel stehen schlecht für...". Unter den Menschen sind Partien des Setron oft genug auch Anlaß für Wetten um hohe Einsätze, so daß etwa Gefangenen die Möglichkeit gegeben wurde, sich in drei Partien "freizuspielen", wenn sie mindestens zwei davon gewannen. Das soll zum Beispiel in Encebol auf Karcanon so möglich sein, wo die vorgesehenen Opfer für den Sonnengott diese Möglichkeit erhalten, so dass die klügsten Köpfe dem Volk erhalten bleiben.

Die Regeln des Setron[]

1 Spielmaterial[]

1. Jeder der beiden Spieler erhält sieben sechsseitige Würfel von je einer Farbe.

2 Anfangszahl[]

2. Durch einmaliges Würfeln bestimmen beide Spieler ihre Anfangszahl (1 und 6 werden ignoriert und wiederholt). Dann besetzen beide mit einem Würfel einen der umrandeten Eckpunkte links unten und rechts oben. Weiß oder Rot sitzt im Ophis (unten), Schwarz oder Blau im Machairas (oben). Das geschieht so, daß die 1 nach oben und die Anfangszahl nach Ophis zeigt. Der Spieler, dessen Anfangszahl höher ist, beginnt das Spiel. Sind beide Anfangszahlen gleich hoch, so beginnt Weiß oder Rot.

3 Ziehen[]

3. Es wird abwechselnd gezogen. Pro Zug wird nur ein eigener Würfel bewegt, und zwar senkrecht, waagerecht, oder diagonal in Pfeilrichtung (links oben). Es wird um soviele Punkte weitergezogen, wie die in die entsprechende Richtung zeigende Seite des Würfels aufweist. Bei diagonalen Zügen gilt die obenstehende Zahl. Ein Ziehen über den Rand hinaus ist bei dieser Standard-Version des Setron nur bei diagonalen Zügen erlaubt. Dafür stelle man sich acht im Abstand von 1 Feld um dies Setron-Brett herumliegende Bretter vor, und es wird deutlich werden, wo jeweils der Würfel beim Überschreiten des Brettes herauskommt. Wer A4 herausgeht, kommt (im nächsten Schritt) auf G3 an (G1-F7, A1-G7).

4 Drehen[]

4. Am Ende eines Zuges wird der bewegte Würfel gedreht oder gekippt, und zwar um 90°, also eine Drehung, in Zugrichtung. Bei waagerechten und senkrechten Zügen liegt so die gezogene Zahl nach dem Zug unten, während eine neue Zahl in die bisherige Zugrichtung zeigt. Nach diagonalen Zügen wird der Würfel um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die bisherigen Zahlen horizontal nun vertikal gezogen werden können und umgekehrt, während die gezogene Zahl oben gleich bleibt.

5 Neuer Würfel[]

5. Wenn ein Würfel auf eines der Anfangsfelder (G1, A7) und dann eine 1 oben aufweist, so darf der Spieler -falls ein Eckfeld frei ist- einen neuen Würfel seiner Farbe ins Spiel bringen, der genau so gedreht ist, wie der für das Einbringen entscheidende. Ist eines der beiden anderen Eckfelder (A1, G7) frei, muß mit Priorität auf eines dieser Felder gesetzt werden. Ist in dem Moment, wo das Anfangsfeld besetzt wird, kein Eckfeld frei, so verfällt das Einbringen.

6 Ersetzen[]

6. Würfel dürfen nur auf freie Felder ziehen, aber auch über besetzte Felder hinweg, wenn die Zugweite ausreicht. Nach jedem Zug muß der soeben bewegte Würfel um 90 Grad gedreht werden. Gedreht wird in Zugrichtung obenherum, und bei Diagonalzügen in Richtung Machairas im Zeigersinn der Sonnenuhr. Kann ein Würfel nicht bewegt werden, so wird er durch einen gleichgedrehten Würfel anderer Farbe ersetzt. Das Ersetzen steht nicht für einen Zug, und der Spieler, der so einen neuen Würfel auf das Brett bekommen hat, muß in seinem nächsten Zug für eine Bewegungsmöglichkeit dieses neuen Würfels sorgen. Ausgetauschte Würfel werden dem Spieler zurückgegeben, der diese Farbe führt, damit er sie erneut über die Ecken oder selbst durch Austausch einbringen kann. Bei einem Austausch eingesetzte Würfel dürfen nicht vom Brett stammen.

7 Spielende[]

7. Kann ein Spieler nicht mehr ziehen, so hat er verloren und muß seine Würfel vom Brett nehmen. Gewonnen hat man durch solche Niederlage des Gegners, durch dessen Aufgabe, oder dadurch, daß man alle seine sieben Würfel auf das Setron-Brett gebracht hat.

8 Andere Version[]

8. Es existiert eine dreidimensionale Form des Setron, die an anderer Stelle erläutert werden soll, die sieben Ebenen und mehr Steine hat.


Aurinia-Home Rules für Setron[]

Einige Weise haben eigene, wie sie meinen, Verfeinerungen des Setron erstellt. Im Aurinia ist neben der oben angegebenen Grundversion vor allem Folgendes an Regeländerungen üblich (was gleichzeitig ungefähr den maximalen Rahmen für Veränderungen zeigt, innerhalb dessen man das Spiel noch Setron nennen kann). Nicht alle müssen gleichzeitig angewandt werden:

[Freiziehen][]

I) Auch bei senkrechten und waagerechten Zügen ist eine Überschreitung des Setron-Brettes möglich und erlaubt.

[Freisetzen][]

II) Ist beim Einbringen eines neuen Würfels kein Eckfeld frei, kann auf ein beliebiges freies Feld gesetzt werden. Andernfalls muß auf ein Eckfeld gesetzt werden.

[Gefangennahme][]

III) Ausgetauschte Würfel sind gefangengenommen und werden nicht zurückgegeben. Haben beide Spieler voneinander Würfel gefangengenommen, so muß -soweit möglich- auf einer eins-zu-eins Basis ausgetauscht werden.

[Rückspiel][]

IV) Zu jeder Partie gehört ein Rückspiel mit vertauschten Farben.

[Entscheidung][]

V) Ein Unentschieden oder Remis ist nicht möglich.

[Kurzspiel][]

VI) Das Spiel geht maximal eine Stunde. Gewonnen hat derjenige, der einen Vorsprung von zwei Würfeln erreicht hat, oder dessen Gegner länger als 3 Minuten für einen Zug braucht, oder falls beides nicht eintritt nach Ablauf der Zeit mehr Würfel hat. Ist nach einer Stunde keine Entscheidung erreicht, wird die Zugzeit auf eine Minute pro Zug verkürzt und das Spiel maximal 2x um 15 Minuten verlängert.


Spielfeld[]

MACHAIRAS - Schwarz

      _
     |\
  A    o-o-o-o-o-o-X0
       |\|\|\|\|\|\|
  B    o-o-o-o-o-o-o
       |\|\|\|\|\|\|
  C    o-o-o-o-o-o-o       (Das Setron-Brett)
       |\|\|\|\|\|\|
  D    o-o-o-o-o-o-o
       |\|\|\|\|\|\|
  E    o-o-o-o-o-o-o
       |\|\|\|\|\|\|
  F    o-o-o-o-o-o-o
       |\|\|\|\|\|\|
  G   X0-o-o-o-o-o-o
       1 2 3 4 5 6 7
   

Weiß - OPHIS

Setron-puppy

Setron läuft auch mit Direktstart unter Puppy-Linux

Download[]

  • http://projektmyra.de/Setron.zip (Archiv einfach irgendwohin entpacken und Setron.exe ausführen)
  • V0.6 - 1.0: Computer spielt mit und macht eigene Züge.
  • V0.4 - 0.5: Ergänzung von Home-Rules als Optionen
  • V0.3: Umsetzung der Tauschregel für eingesperrte Würfel
  • Stand 23.02.2008: Version 0.2.1: Mehrwürfel-Spiel möglich, alles wie es sein sollte. (Regeln noch nicht als Text hier)
  • Stand 22.02.2008: Version 0.2: Mehrwürfel-Spiel möglich, allerdings noch mit Blockieren des Gegners beim Einbringen neuer Würfel (Priorität auf Startecken, statt -wie es sein sollte- auf Nichtstartecken
  • Stand 17.02.2008: Bisher nur manuelles Spiel mit zwei Würfeln möglich.
  • Weitere geplante Versionen:


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