Kokyo
- eine traditionelle, sehr auf Formen und Disziplin bedachte Kultur, die im Altertum über das Hochland von Kiomba herrschte und als einzige, wie es heisst, das Geheimnis der Herstellung echter Seide kannte. Über Aaghryhr soll ein Teil der Kultur von Kokyo in die Kultur von Subarashi gelangt sein. Die legendäre Amazone Hengeka Guzon brachte vor Jahrhunderten die traditionellen Rüstungen der Amazonen aus der Ophiswelt nach Kokyo, die dort auf ihre eigene Semareo Weise weiterentwickelt wurden. Neben traditionellen Tänzen und Instrumenten findet sich hier Einiges an individueller Kultur.
Ab etwa 403 n.P. fiel das Hochland von Kiomba an die Buka-Boos, die Führungsschicht des Reiches floh im Jahr der Schatten in die Schatten von Rhim und die lose ohne staatlichen Zusammenhang lebenden einstigen Bürger von Kokyo flohen von dort um sich in andere Kulturen Kiombas oder ab 415 auch ganz Kiombaels zu integrieren, wo sie als Exoten kleine Gruppen von Minderheiten oder jedenfalls sippenartige Zusammenschlüsse in den Gastnationen bilden. Die Menschen aus Kokyo gelten als extrem gesetzestreu, passen sich also den Regeln der Gastnation an (und befolgen dazu ihre eigenen Traditionen, sofern diese im Gastland nicht gesetzwidrig sind).
Reste eines Reiches Kokyo waren bis zum Jahr der Geister im Hochland der Buka-Boos, soweit bekannt, nicht mehr zu finden. Als allerdings im Jahr des Lichts die Buka-Boos -soweit bekannt- von Kiomba verschwanden, tauchten aus dem Untergrund der Ruinen der einstigen Hauptstadt schwarzhaarige, schlitzäugige Menschen auf, die erklärten, die Kultur Kokyos im Untergrund bewahrt zu haben. Mehr als eintausend Bürger bilden den Kern einer neuen Provinz Kokyo im Reich Kiomba und rufen die Sippen Kokyos auf, aus der Ferne nach Kokyo zurück zu kehren. Diese Einladung geht etwa an die Finosoj im nahen Karnicon.
Seit 435 n.P. die Überlebenden Kokyori aus dem Untergrund auftauchten, findet sich die Sorge um das Aussterben von Kultur und Volk Kokyos stets in den Köpfen der Kokyori. Während einige Traditionalisten noch anhand Dessen, was in ihrer jeweiligen Familien Diaspora gepflegt und aufrechterhalten wurde, darüber streiten, was die "richtige" Kultur Kokyos ist, bemühen sich die übrigen Kokyori darum, ihr Volk und damit ihre Kultur zu erhalten und weiterzugeben.
Zu diesem Zwecke werden besonders kinderreiche Familien und Frauen, insbesondere junge Frauen, die sich entscheiden, Kinder zu haben, von der dörflichen Gemeinde unterstützt und wertgeschätzt.
Weiterhin gibt es Bildungseinrichtungen, um Menschen, die neu nach Kokyo - oder in Kokyo in ein bestimmtes Alter - kommen, zu fördern und ihnen die Kokyori-Kultur nahe zu bringen. Alt und Jung lernen gemeinsam all das, was Kokyo einst ausgemacht hat. Darunter zum Beispiel traditionelle Handwerkstechniken, regionale Pflanzenkunde, Maltechniken, Webtechniken und andere Künste, Schriftzeichen, Geschichte und Kultur.
Alle, die einen Teil von Kokyos Traditionen und Kultur vermitteln können, sind eingeladen zu lehren. Eine gute Kinderbetreuung ist für alle Lehrenden und Lernenden gegeben, und soweit der Gemeinde möglich, kostenlos.
Kokyo bei den Traumrittern[]
- Im Jahr der Flut 436 n.P. erscheint Koyusho RyuaYako auf der Bühne der Geschichte in Kiomba, um sich als Aspirant dem Traumritterorden anzuschließen.
- Im Jahr der Raupe 439 n.P. erscheint Malja die Tänzerin in Arki, um sich den Traumrittern auf Kiomba anzuschliessen. Gemeinsam mit Bulan aus Kokyo wird sie im Wolfsmond im Jahr des Wurms in den Orden aufgenommen. Bulans Kenntnis, dass die Schrift von Kokyo anders aussieht aber gleich ist, ausser dass von links nach rechts geschrieben wird, hilft ein Rätsel zu entschlüsseln.