MyraPedia
Registrieren
Advertisement
My094-Frostpalast

Ein Frostpalast wie sie das Erscheinungsbild am Hexenstern prägen.

HEXENSTERN - Einst (vor 2000 Menschenaltern = 100.000 Jahre) soll hier, am Nabel der Welt Vanga (Ophispol) der Lichtbo­te einen seiner Fixpunkte hinterlassen haben, der in den Geheimen Ge­sängen der Zaubermütter Lichtinsel genannt wird. Als die er­sten Hexen ihre Herrschaft über Vanga antraten und aus ihren Reihen die zwölf Zaubermütter wählten, war nur im Bereich der Lichtinsel Festland.

Doch schon die ersten Zaubermütter ließen mit ihrer Magie zwölf Zacken aus Eis und Land entstehen, um darauf ihre Residenzen zu errichten, von wo aus sie ihre Ein­flußbereiche regieren wollten. In der Gegenwart sind diese Zacken weit ins Polarmeer hineingewachsen, denn jede neue Zau­bermutter baute ihr Domizil an das ihrer Vorgängerin, so daß schließlich auf allen zwölf Zacken sternförmig von der Lichtin­sel fortstrebende Palastzeilen entstanden und,es nötig mach­ten, den Hexenstern zu erweitern.

Der Palast einer regierenden Zaubermutter ist stets der letzte und vorderste in der langen Reihe phantastischer Gebäude unterschiedlicher Stile. Die ver­schiedenen Bauwerke sind miteinander verbunden, so daß eine Zaubermutter, die zur Lichtinsel will, die Wirkungsstätten ihrer Vorgängerinnen durchwandern kann, um sich von deren „Geistern", die diesen geschichts- und schicksalsträchtigen Orten innewohnen, inspirieren zu lassen. Wenn hier von „Gei­stern" die Rede ist, so ist damit gemeint, daß in den Palästen vergangener Zaubermütter noch deren Ideale und Ideen, ihr Wille und ihre Gesinnung weiterleben, ihre geistige Kraft also. Und darum hat es schon seine Gültigkeit, wenn man sagt, daß eine Zaubermutter mehr oder weniger in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin tritt (bedingt trifft das sogar auf die Zaem zu, die die Nachfolgerin der Namenlosen, der Schwarzen Mutter ist). Diese Gesinnungsübereinstimmung ist natürlich auch auf die Art und Weise zurückzuführen, wie Zaubermütter in Amt und Würden kommen.

Auf ihren Zacken haben die Zaubermütter unumschränkte Macht, hier gilt ihre Magie, von hier regieren sie ihre Einflußbe­reiche, von hier aus unternehmen sie ihre Flüge zur Dämmer­zone und bereiten ihre Patrouillen an der Schattenzone vor. Es steht jeder Zaubermutter frei, wie sie ihre Zacke gestaltet, sie kann eine blühende Landschaft entstehen lassen, eine Oase des Friedens,' eine Idylle - oder aber einen Ort des Schreckens, und ein Besucher wird daran stets erkennen, welchen Geistes Tochter sie ist. Wiewohl hier, am ophischsten Punkt der Welt, ewiger Winter herrschen sollte, und der Winter eine ewige Nacht und der Sommer ein nicht endender Tag sein sollte, kann eine Zaubermutter auch dieses Naturgesetz mit ihrer Ma­gie umkehren oder beliebig variieren.

Die Reihe von Palästen einer jeden Zacke führt zum Mittelpunkt des Hexensterns mit dem Regenbogendom. Hier tagt der He­xenrat, der sich aus den zwölf Zaubermüttern und der Ersten Frau von Vanga, Fronja, Tochter des Kometen, zusammen­setzt. Den Mittelpunkt des Regenbogendomes mit seinen vier Farbkreisen bildet die eigentliche Lichtinsel mit Fronjas Schrein und dem absoluten Mittelpunkt der Welt, auf die nur die zwölf Zaubermütter und einige wenige ausgesuchte Hexen Zutritt haben. Auf der Lichtinsel wird Hexenpolitik auf höchster Ebene betrieben,'von hier aus wird das Schicksal von Vanga bestimmt. Und eine weise Bestimmung, die der Urmutter Van­ga selbst zugeschrieben wird, verlangt, daß auf der Lichtinsel getroffene Entscheidungen einstimmig zu sein haben, was Ab­sprachen gleichgesinnter und die Beeinflussung andersden­kender Zaubermütter nicht auszuschließen vermag, aber immmerhin garantiert, daß der Wille jeder der höchsten Töchter Vangas berücksichtigt werden muß.

Segment: Ophiswelt - Mythor-Fundort: My96, My97, My98, My99, My100

.


Advertisement