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Der Graue Bison ist im gesamten Tiefland von Bagunda verbreitet; man findet ihn sowohl in den Wäldern als auch im Grasland. Immer wieder richten einzelne Herden große Verwüstungen auf den Äckern an.

Der Graue Bison besitzt einen ausgeprägten Nackenwulst, ein dichtes, jedoch kurzes graues Fell, kurze, runde Hörner und einen langgezogenen, mit einem Kinnbart versehenen Kopf. Das Fleisch hat ein kräftiges, wohlschmeckendes Aroma. Fell und Leder sind sehr fest und haltbar, bei guter Gerbung übertreffen sie an Weichheit fast alle andern Leder- und Fellarten.

Einigen Bauern in Lapathien gelang es, einzelne Tiere zahm aufzuziehen; sie züchten diese vor allem mit dem Ziel der Milchgewinnung. Die Milch der Bisonkühe ist würziger und dicker als die des Rindviehs; sie bildet die Grundlage einiger sehr schmackhafte Käsespezialitäten.

Der Milch werden auch heilende Kräfte zugeschrieben, vor allem bei Masern und verschiedenen leichteren Kinderkrankheiten. In Gebieten, in denen Bisonmilch verfügbar ist, liegt die Kindersterblichkeit erheblich niedriger als anderswo.

Am wertvollsten aber dürfte der Nackenwulst der Grauen Bisons sein; das aus ihm gewonnene Fett ist besonders würzig und sehr haltbar. Durch weitere Raffinierung kann daraus ein vielseitig verwendbares Öl gewonnen werden. Es dient sowohl als Grundlage von Heilsalben als auch diverser Kosmetika; zugleich kann es auch zum Kochen und Backen verwendet werden, wobei es ein eigenes, sehr angenehmes Aroma entwickelt. Außerdem wirkt es, gemischt mit anderen Ingredenzien, stark imprägnierend auf Leder sowie verschiedene Pflanzenfaserstoffe.

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