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Inkdrache4

Drachen gab es im Altertum in vielerlei Form.

Unter dem Oberbegriff Drachen werden fliegende, im weitesten Sinne echsenähnliche Wesen von sehr unterschiedlicher Größe verstanden, in den allermeisten Fällen mit einer harten Schuppenhaut ausgestattet.

Ursprung, Entstehung und Götter der Drachen

Innenillu Band 034 - 4

Der Drache Ghorogh erhebt sich aus den Trümmern von Yarman-Rash, mit der Lichtglocke auf dem Rücken. Bild: Michael Wittmann für Mythor 034 - Drachenflug, S.58. Hier FairUse

Wie die Drachen entstanden sind, ist nicht bekannt. Es gibt aber ein Dokument, das sie in Zusammenhang mit den Dämonen der Düsterzone nennt. In den Schriften der Kithala wird ein gewisser Eyedecs erwähnt, einst ein Schüler des Quyl, der wie dieser einem Hang zum Schöpferischen hatte und den Beinamen "Herr der Drachen" getragen hatte. Ob das nun bedeutet, dass er an der Schöpfung der Drachen beteiligt war oder diese nur kontrollieren konnte, muss dahingestellt bleiben, da die erwähnte Quelle wohl entwerder von einem Dämon oder unter Mithilfe eines solchen verfasst worden ist.

Als Götter der Drachen werden für die Goldenen Drachen Chnum, für die Schwarzen Drachen Seth, für die neutralen Drachen Thagoth von den Religionen her genannt, auch wenn manche meinen, dass alle Drachen dem Drachengott Thagoth zustünden.

Drachen im Dämmer der Zeiten der Vor- und Fühgeschichte

My034

Der Drache Ghorogh unter der Burg Yarman-Rash in Salamos. Bild: Nikolai Lutohin für Mythor 034 - Drachenflug.

Im Zeitalter der Mythen, wie der Legendenerzähler[1] berichtete, lebte der Drache Ghorogh als der größte bekannte Drache aler Zeiten. "Er war so gross wie eine Stadt.(...) Flügel besaß er, und wenn er sie ausbreitete wurde es Nacht über dem Land. (...)" Als der Nachfolger des Lichtboten, Shallad Merocca, ihn endlich bezwang, konnte er ihn nicht töten, nur mit Magie in eine Schlafstarre versetzen: "Aber Merocca sprach: Holt grosse Felsen und türmt sie über dem Drachen auf. Sie folgten dem Befehl, und so entstand jener Tafelberg, auf dem heute die Speicherburg Yarman-Rash steht."[1]

Am Ende des Altertums war es Cran Moushart, der Drudins Todesreitern Oburus, Krude und Coerl O'Marn die Aufgabe stellte, ihr Dämon Cherzoon möge Ghorogh wecken, was durch das Opfer von Mistra und Dreifingerauge zwar zur Zerstörung von Yarman-Rash aber zum Entkommen des Kometensohns führte.[2]

Drachen im Altertum und Dunklem Zeitalter

My150

My150 - Drachenland.

Manche Drachen im Altertum waren gross - der grosse Drache Cormelangh auf dem Drachenland etwa hatte eine Länge von etwa siebzig Schritt.[3].

Das Luftschiff Luscuma jedoch wurde nachweislich von einem kleineren grasgrünen, feuerspeienden Exemplar angegriffen, das der Beuteldrache Gerrek vertreiben konnte, indem er Feuer auf einen faulen Zahn der Bestie spie. Nach Aussagen von Robbin, dem Pfader gibt es in der Schattenzone eine richtige Drachenstadt mit einer Drachenkönigin.[4]

Es gibt oder gab zahlreiche, verschiedene Drachenarten. Die Scadrach-Drachen der Schattenzone etwa jagten in Rudeln. Sie erlegten ihre Beute mit zahngespickten, hornigen Schnäbeln und krallenbewehrten Schwingen und Fängen. Besonders gefährlich ist ein ätzender Gallertklumpen am Ende ihres peitschenartigen Schwanzes. Dessen Berührung erzeugt einen derartigen Schmerz, dass das Opfer kampfunfähig wird. Diese Unterart frass ihre verletzten und getöteten Artgenossen.[5]

Drachen in der Neuzeit

„Vor langer, langer Zeit beherrschten Ungeheuer die Welt. Einhörner herrschten in den Wäldern, aber Drachen beherrschten die Lüfte, die Meere und den Rest des Landes. Dann aber breiteten sich seit Tausend Generationen die Menschen aus, eroberten das Land, bereisten die Meere und erkundeten die Lüfte über sich. Die letzten Drachen sind zu Pondaron ausgestorben. Das kann man in jeder wahrhaften Chronik Myras nachlesen. Dennoch aber, behauptete letzthin ein dahergelaufener Forscher aus Mairuvili, müssten auf dieser grossen Welt doch noch irgendwo ein paar Drachen leben...“

Fra Martinus, Nationalbibliothek von Carthanc

Drachen gelten heute in der Neuzeit nach Pondaron als praktisch ausgestorben auf Myra. Vereinzelt mag es noch das ein oder andere Wesen geben, wie den Mismäret Schamajim der Kaurias auf Ysatinga um 405/406 n.P. heimsuchte. Die Drachen von Drachenland auf Yhllgord jedenfalls sind so wie auch die Einhörner am Anfang der Zeit nach Allumeddon, die wir Dunkles Zeitalter nennen, aus dieser Welt in das Tal des Lebens verschwunden.

Verwandt mit den Drachen und den Enterseglern aus dem Altertum sind noch die seit dem Jahr des Feuers 407 n.P. auf vielen Segmenten präsenten Dragols aus Wergolost, deren Heimat Corigani ist. Legenden zufolge soll es auch auf dem versteckten Inselkontinent von Erendyra noch ein Reich von Drachen geben, vielleicht in der Nachfolge des Reiches der Drachenkönigin, von der auf der Luscuma die Rede war.[4]

In eine unbekannte Zeit, wohl zu Beginn von Mythors Abenteuern oder schon davor, lassen sich die Drachen von Mirhall einordnen, die seit dem Weggang Feuerauges als ausgestorben gelten.[6]

Hinweis: Regional können auch nicht-flugfähige, echsenartige Monsterwesen (z.B. Lindwürmer, wie Mythor mit Ilfa, Trihan und Degar mit Hilfe der Krausen Tildi einen unter Illgord im Aegyrland tötete) [7] als Drachen bezeichnet werden, ebenso wie andernorts gewisse fremdartige Wesen hauptsächlich wegen ihrer Flugfähigkeit als Drachen bezeichnet werden, obwohl sie nur wenig echsenähnliche Merkmale aufweisen.

„Mythor kletterte auf einen der Felsen und sah Hunderte von panzerbewehrten Kreaturen, die sich wie ein einziger, grünglänzender Teppich heranschoben. Es waren solche darunter, die kaum Eidechsengröße besaßen, aber auch solche, die drei oder vier Körperlängen maßen. Einige hatten Panzer. Andere waren gestachelt und verfügten über Schwänze, die wie Schwerter in die Höhe gerichtet waren. (...) Mythor stockte der Atem, als er die Riesenechsen hinter den Steinen sah, gerade so, als lenkten sie von dort aus die Angriffe ihrer kleineren Artgenossen. Und noch während er hinsah, begannen sie, der kleinen Gruppe von Menschen ihr Drachenfeuer entgegenzublasen.“

My144/7-9


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Mythor-Fundort: My34/28-31
  2. Mythor-Fundort: Mythor 034 - Drachenflug/5-64
  3. (Quelle in der Mythor-Serie: My150/17)
  4. 4,0 4,1 (Quelle in der Mythor-Serie: My102/12)
  5. (Quelle in der Mythor-Serie: My109/22)
  6. (Quelle in der Mythor-Serie: MYT0 - Fluch der Schattenzone)
  7. (Quelle in der Mythor-Serie: Mythor 142 - Unabitt, der Henker/40-48)
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