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My042

Der Deddeth versucht, einen Körper zu übernehmen. Titelbild My42 von Nikolai Lutohin.

Deddeth (siehe Achar/Horcan/Hermexe/Die Wolke)

Das sind körperlose Wesen, die nur aus Schatten bestehen. Ihre Entstehung ist nicht genau erklärt, aber es ist gewiss, dass sie sich aus Seelen Verstorbener bilden. Man könnte sagen, dass es die Grundvoraussetzung für die Geburt eines Deddeth ist, dass viele Menschen an einem Ort zur gleichen Zeit sterben. Normalerweise entstehen solche Schattenwesen nur im Bereich der Schattenzone, etwa in der Düsterzone, weil dort die magischen Kräfte am wirksamsten sind. Aber unter besonderen Bedingungen können sich die Deddeth überall auf der Welt bilden. Das hängt von den magischen Kräften ab, die eingesetzt werden. Aber glaube nicht, dass alle Deddeth Werkzeuge des Bösen sein müssen. Auch mittels der Weissen Magie lassen sich solche Wesen erschaffen, die den Menschen durchaus wohlgesinnt sein können. Der Dhuannin-Deddeth gehört jedoch ganz gewiss nicht zu dieser Gruppe.

No-Ango: My42

Deddeth - Was aus dem Dunkeln kommt und das Licht kennengelernt hat, seine unzähligen Farben und Formen, das kann sich nicht mehr mit einem Schattendasein zufriedengeben. Und etwas, das einen Geschmack von der Vielgestaltigkeit des Lebens bekommen hat, muss seine eigene Körperlosigkeit als Verdammnis empfinden. Dieses Etwas hatte seine Geburtsstunde im Hochmoor von Dhuannin erlebt, als die Heere des Dunkels und des Lichts aufeinanderprallten. Es mochte bloß eine glückliche Fügung gewesen sein, dass zum Zeitpunkt des großen Sterbens ein Stein vom Himmel fiel, worin Etwas als unfertiges Schattending eingeschlossen war. Möglich aber auch, dass höhere Mächte dahintersteckten und einen bestimmten Plan damit verfolgten. Etwas wusste es nicht, es kam überhaupt erst nach und nach dahinter, dass im Hochmoor von Dhuannin eine große Schlacht im Gange war, als der Himmelsstein einschlug und aufbrach -und es freigab. Etwas erkannte erst allmählich, dass es die Lebenskräfte der sterbenden Krieger aus beiden Lagern waren, die auf es einströmten und es stärkten. Etwas sog gierig so viel von dieser Kraft in sich auf, bis es selbst zu etwas Lebendigem wurde, dem zur Fertigkeit nur noch ein Körper fehlte. Und aus Etwas wurde ein Deddeth.

My42 - Schattenjagd


Eine dämonische Manifestation finsterer Energie etwa beim massenhaften Sterben oder Opfern vieler Menschen - also zum Bereich der Blutmagie gehörig. Das Phänomen schwarzmagischer Opferung vieler Menschen gleichzeitig wird auch als WOLKE bezeichnet, weil eine schwarze Wolke aufsteigt, in der sich der Deddeth manifestiert. Land, das von dieser Wolke bedeckt wird, fällt dem Wahnsinn anheim. Wie eine Wolke kann ein Deddeth auch durch Zauberwind und Zaubersturm vertrieben und abgewehrt, wenn auch nicht besiegt werden.

Bekannt ist der Dhuannin-Deddeth nach der Schlacht von Dhuannin am Ende des Altertums. Über das magische Bildnis der Fronja das der Aase Vangard in die Schwertwelt Gorgan und zu Mythor brachte, konnte der Dhuannin-Deddeth die Erste Frau von Vanga anfallen, wurde mit ihr in die Hermexe gesperrt und mit der Luscuma in die Schattenzone gebracht. Bekannt ist auch Aszorg, der Deddeth von Deneba.

Ein solcher Deddeth dessen Name unbekannt ist hat zwischen 425 und 430 nP auf Karcanon nacheinander mit Rhykor und Helagur die Hauptstädte von Midligur und Ligurien dem Wahnsinn anheim fallen lassen. Vorher, um 415 nP, fiel bereits die Hauptstadt von Midlikor, die Festung Theineor, durch einen Deddeth.

Es soll aber auch möglich sein, dass aus einer heldenhaften Selbst-Opferung vieler Menschen ein lichter Deddeth entsteht, so um 430 in Kartiena, wie am Ende des Altertums, 121 vP. beim Volk der Rafher, als der Rafher-Deddeth zur Neuen Flamme von Neu-Logghard wurde.

Siehe such[]


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