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CALDÛN - DIE SCHWARZE STADT - Provinz-HST

HST-Silhouette


Caldün, im Tammus 405 nP gegründet, war die erste Stadtgründung des Chaireddin de Valmore. Er wollte damit der wichtigen Strategie Antalien einen Hauptort geben, von dem aus die Kontrolle des Binnenlandes möglich sein sollte. Caldün, pflegte Chaireddin einmal zu sagen, ist der Fuß der Bruderschaft auf dem Diktionufer des Grünen Meeres. Von dort führen die Wege nach Bagund, zu den Wagenvölkern, nach Karalo-Floran und, ins damals noch nicht so ferne, Bakanasan. Und weil es so wichtig für die Bruderschaft war, wurde es auch bereits ab Jijar 406 nP zur Festung ausgebaut.

Caldun-Umland

Caldûn und Umland

Caldun - dieser Name bedeutet soviel wie, "Schwarzschimmernde" oder "Dunkelglänzende". Jedenfalls gab Chaireddin diese Bedeutung an. Er wählte den Namen der Stadt selbst aus aber die Sprache, aus der er stammt, ist nicht allgemein bekannt. Chaireddin selbst behauptete, die Sprache wäre ein Dialekt der Elfensprache. Da es bekannt ist, daß der Nachfolger des Goldenen Elfenblut in den Adern hatte, wurde diese Aussage auch nie angezweifelt.

Nun aber zum Grund für diesen Namen. Fast alle Häuser und Gebäude der Stadt sind aus dem bekannten Schwarzstein, der in den Schwarzstein­brüchen im Thysias der Stadt gewonnen wird. Diese Steine sind verhält­nismäßig leicht zu schneiden, aber der Witterung gegenüber sehr be­ständig. Zudem speichern sie tagsüber die Wärme der Sonne und geben sie erst zur Nacht wieder ab. So ist es am Tag in den Gebäuden ange­nehm kühl, in der Nacht dagegen gemütlich warm. Die Stadt liegt, mit Ausnahme des jenseitigen Caldun, auf der Tau-rischen Halbinsel, unterhalb der Mündung des Flusses Orosh und zu Füssen der Tauren (so werden die bis zu 250 Schritt hohen Hügel auf der Thysiasseite der Halbinsel genannt).

Auf der linken Flanke der Tauren liegt die Akrocaldun. Zitadelle der Stadt und Sitz des Dux von Caldun. Auf der Festlandsseite werden Stadt und Festung von einem doppelten Mauerring und einem fünf Schritt tief­en, wasserführenden, Graben geschützt. Die äußere Mauer hat dabei eine Höhe von 12 Schritten. Die innere, die bereits über die Tauren ver­läuft, hat eine Höhe von 15 Schritten. Beide Mauern werden in regel­mäßigen Abständen von Rundtürmen geschützt, die sich bis zu 20 Schritt über die Mauer erheben. Es sind über 50 Türme, die sich von den Villen bis zur Akrocaldön erheben. Für das Fundament dieser Mauern wurde der­selbe schwarze Granit verwandt, der auch für die Mauern Heiions benützt wurde.

Zur Landseite hat die Stadt nur ein einziges Tor - das antalische. Von dort zieht sich die große Prachtstrasse, ebenfalls nach Antalien be­nannt, über die sehenswerte Chemnosbrücke bis zur Taurischen Land­spitze, unterhalb der Taurischen Burg. An dieser Strasse liegen die Häuser und Paläste der reichen Adeligen Antaliens, der Kapitäne der Bruderschaft und der Handelsherren der Stadt.

An der Ophisseite der Stadt, der großen Bucht von Caldun zugewandt, liegen die Häfen der Stadt. Der Kriegshafen der Bruderschaft kann rund 1000 Schiffe aufnehmen, der Handelshafen bietet einer Vielzahl davon Platz. In der Mitte der Bucht liegen zwei kleine Inseln. Auf der einen steht der sogenannte Mondturm - ganz mit weißem Marmor verkleidet und sehr schön anzusehen. Er dient als Hafenwache, hat auf seiner Spitze aber auch ein Leuchtfeuer. Auf der anderen Insel liegt die sogenannte Inselburg.

Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich die Neustadt von Caldun - das jenseitige Caldun, oder auch Transcaldön genannt. Sie wird nur von einer einfacheren, 12 Schritte hohen, Mauer geschützt. Ihre Besonderheit ist das Mondtor. Wie der Mondturm mit weißem Marmor verkleidet und deshalb, als Unterbrechung der schwarzen Mauern, ein wah­rer Augenschmaus.

Wegen dieser schwarzen Mauern, der relativen Nähe zu Umtatluvu und der Tatsache, daß es in Caldun keine erwähnenswerten Tempel gibt, wir werden auf diese Besonderheit noch zurückkommen, wurde von unwissenden Fremden oftmals angenommen, auch die Gesinnung der Bewohner Calduns wäre zumindest düster. Dies trifft aber nicht zu. Der Hauptteil der Einwohner sind Helionen - Antalier. Dazu kommt selbstverständlich noch eine Mischung aller bekannten Völker des Grünen Meeres. Umtatluver leben nicht in Städten, also gibt es auch in Caldün, außer Sklaven, keine Umtatluver, oder so gut wie keine (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel).

Zurück zu den Tempeln. Als Caldön gegründet wurde, war Ursus Goldmaske Strategos per Antalien. Es heißt, Chaireddin hätte auf seine Bitte hin, den öffentlichen Bau von Tempeln unterlassen und nicht zugelas­sen, daß irgendwelche Priester selbst welche errichteten. Nachdem im Tammus 405 nP Chnum noch in großen Ehren bei Chaireddin stand, ist zu vermuten, daß in Caldun zumindest ein großer Chnumtempel entstanden wäre und nachdem Ursus Abneigung gegen gewisse Götter bekannt ist, wäre eine entsprechende Bitte tatsächlich sehr glaubhaft. Etwas ähnliches wie ein Tempel ist allerdings in Caldön vorhanden. Die sogenannte "Halle des Chaos". Über Lage und Bedeutung ist jedoch in der Öffentlichkeit nichts genaues bekannt.

Seit Aw 407 nP residiert Anian Turcas als Dux von Caldun auf der Akrocaldun. Da die Stadt nicht direkt dem Archon unterstellt ist, gibt es hier, wie in Nova Helion, keinen Etnarchen. Hier wie dort ist der Dux auch der Herr der Stadt, bzw. Festung.

Caldun-Plan

Caldûn - Plan der Stadt

CALDÛN - Legende zum Stadtplan[]

  • a = Antalisches Tor.
  • b = Antalische Strasse. Durchzieht die gesamte Stadt. Vom Antalischen Tor, über die Chemnos-Brücke bis zur Taurischen Landspitze.
  • c = Villenanlagen der reichen und/oder adeligen Einwohner an den Hängen/Stadthügel.
  • d = Handelshafen. Mit Lagerhallen und Werften der Handelshäuser der Händler der Stadt.
  • e = Kriegshafen der Purpurnen Bruderschaft. Auch hier befinden sich Werftgebäude. Die Lagerhallen enthalten aber Ausrüstungsgüter für die Schiffe der Bruderschaft, auch Waffen.
  • f = Akrocaldün. Zitadelle der Stadt und Sitz des Dux von Caldün. Ein Teil der Stadtgarnison ist hier untergebracht.
  • g = Taurische Burg. Schützt den Eingang zur Hafenbucht. Auch hier ist ein Teil der Stadtgarnison untergebracht.
  • h = Fischerhafen. Auch hier befinden sich kleine Werftgebäude und Lagerschuppen. Der Caldüner Fischmarkt findet hier statt.
  • i = Mondturm. Großer, sechseckiger Turm auf einer kleinen Insel im Hafenbecken. Im Gegensatz zur restlichen Stadt ist er aus weissem Marmor erbaut und besitzt auf der Krone ein Leuchtfeuer.
  • j = Inselburg. Wird zur Zeit hauptsächlich als Kerker benutzt.
  • k = Das jenseitige Caldûn (auch Transcaldûn).
  • l = Hafen des jenseitigen Caldûn.
  • m = Mondtor. Wie der Mondturm aus weissem Marmor gefügt.
  • n = Leuchtfeuertürme.
  • o = Theater.
  • p = Arena.

Kurzinfo: Provinzhauptstadt von Antalien, und einstiger Sitz des Dux +Anian Turcas. 412 wurde die Festung durch Krieger des Freistaats +Aerinn erobert, gegen Ende 413 begann mit der Belagerung der Festung unter +Anian Turcas die Rückeroberung für König +Bofris Reich +Antharlan. Wechselte mehrfach den Besitzer und hat darunter gegenüber der obigen Beschreibung gelitten, ist düsterer geworden, auch von der Stimmung der BewohnerInnen her.


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