MyraPedia
Registrieren
Advertisement

Vereinigte Königreiche der Goldenen Krone von Bagunda

Kein Bild oder Symbol angegeben
image, symbol or flag missing
Staatsform / Gov.: Konföderation
Herrscher / Ruler: Goldene Königin Kaganda Dimbula
Hauptstadt / Capital: Balang
Bündnisse / Alliances: BURG
Segment: Karcanon
Karte / Map
Bagunda409map


Die Vereinigten Königreiche von Bagunda bilden ein myranisches Reich auf dem Segment Karcanon. Das Reich ist Mitglied im BURG und wird geleitet von der Goldenen Königin Kaganda Dimbula sowie dem derzeitigen Lordkanzler, dem Erzherzog von Althea, Marco Baraan Badulla.

Die Vereinigten Königreiche der Goldenen Krone von Bagunda[]

Die Vereinigten Königreiche der Goldenen Krone, auch Konföderation von Bagunda tituliert, umfaßen derzeit:

Bis Mitte der 430er wurde auch das Gebiet der Hierokratie Chnumia zu den Vereinigten Königreichen gerechnet; im Zuge des Bündnisses mit Borgon-Dyl kam es jedoch zu einem Gebietstausch, durch den Borgon-Dyl zum neuen weltlichen Custos der Hierokratie wurde. Die Hierokratie Chnumia umfaßt im wesentlichen das Gebiet des Chnumtempels in einer Flußschleife der Kalampe, die bis ca. 430 den äußersten Bathron des Reiches bildete, und hatte seit je her einen halbautonomen Status, vergleichbar einem kleinen Fürstentum.

Zu früheren Zeiten gehörten außerdem das mittlerweile unabhängige Herzogtum Lapathien sowie das Fürstentum (heute Königreich) Phialeia zum damaligen Vereinigten Königreich.

Die Verfassung der Konföderation weist den einzelnen Reichen große Autonomierechte zu. Wichtigstes Gremium der Konföderation ist der Föderationsrat, in dem neben den drei Königreichen auch die reichsunmittelbaren Gebiete vertreten sind. Die Geschäfte der Konföderation werden in der Regel durch den Lordkanzler wahrgenommen, der durch die Goldene Königin mit Zustimmung des Rates berufen wird.

Während die Regenten und Vizekönige ihre Königreiche weitgehend unabhängig regieren, jedoch die Goldene Königin als oberste Souveränin auch ihres Gebiets und die Geltung der gemeinsam beschlossenen Föderationsgesetze anerkennen, sind die Herzogtümer in militärischen Fragen direkt dem Großherzog und in Fragen der Haushaltsführung dem Lordkanzler unterstellt. Dem Großherzog - wobei dieses Amt meist vom Lordkanzler in Personalunion mit wahrgenommen wird - obliegt die oberste Heeresleitung des Reiches. Der Titel eines Herzogs umfaßt zugleich einen militärischen Rang oberhalb des Generalsrangs sowie die Stellung eines Militärgouverneurs.

Die Herrschaft Kalamelta hat insofern eine Sonderstellung, als sie das Anrecht Hermunds auf einen Sitz im Rat begründet; Hermund ist in dieser Beziehung ebenfalls einem kleinen Fürstentum gleich gestellt.

Die Reichsstadt Norton dagegen ist in den meisten Bereichen einem Fürstentum vergleichbar, untersteht aber dem Militärgouvernement des Erzherzogtums Althea und einer Rechnungskontrolle durch das Großfürstentum Rubrikon.

Bagunda

Karte der Bagundischen Konföderation, von Jürgen Sporr VFM012

Zeitgeschichtliches[]

Das heutige Bagunda entstand erst zwischen 407 und 410 in den heute gern als "Befreiungskampf" deklarierten Kriegen gegen Bakanasan und die Purpurne Bruderschaft.

Davor existierte lediglich im Kernbereich um das Orakel der Kalampe ein Kleinstaat am Ufer des Bugand, der nach diesem Strom laut verschiedenen Quellen auch Buganda genannt wurde. Die Bewohner dagegen sprachen meist schon damals vom "Goldenen Königreich", ihr Wohngebiet nannten sie "Kalampe", sich selbst teils "Bagun", teils "Bugander". Die Küstenregionen im Ophis bis hin zum Bugand hatte sich das bakanasanische Imperium einverleibt, die Region zwischen Bugand und Kalampe war mehr oder weniger umstrittenes Gebiet.

404 kam es zu Plünderungszügen der Ursus Goldmaske unterstehenden Truppen der Purpurnen Bruderschaft im Zweistromland und in der Orakelebene. Seither ist Ursus Goldmaske in weiten Teilen des Landes ein verhasster Name. Die Heere der Bruderschaft eroberten in kurzer Zeit weite Teile des Landes bis hinauf nach Kalamelta. Ein starkes Heer stand auch vor Balang, der Hauptstadt Bugandas.

Buganda entkam damals nur knapp der Vernichtung. Im Friedensschluß berief die Bruderschaft aber 405 die Goldene Königin Kaganda Dimbula zur Stratega von Trans-Jong-Sai, wie die Bruderschaft ihre neue Provinz ("Strategie") nannte. Buganda trat dem Helionischen Seebund bei; schon nach kurzer Zeit aber kam es zu Spannungen mit den neuen Oberherren: Aufgrund von Übergriffen der Wagenvölker von jenseits der Kalampe verweigerte Kaganda Dimbula schon nach wenigen Monden die Weiterleitung der Steuern für Trans-Jong-Sai. Aufgrund innerer Konflikte konnte die Bruderschaft ihre Ansprüche damals nicht wirksam durchsetzen.

Im Jahr der Generale 406 machte der spätere Lordkanzler Marco Baaran Badulla erstmals als erfolgreicher bugandischer General von sich reden. Zunächst hatte er sich mit eigenen Truppen an den Eroberungszügen der Bruderschaft im Zweistromland beteiligt; als sich das Reich dann dem Bündnis gegen Bakanasan anschloß und sich zugleich offen von der Bruderschaft abwandte, stieg er schnell zum wichtigsten Befehlshaber des Goldenen Königreichs auf. Da er bei seinen Eroberungen auf Plünderungen verzichtete, als Großmeister des Goldenen Ordens großen Wert auf ritterliche Tugenden legte und darauf achtete, Freiheitskämpfer aus den vormals bakanasanischen Gebieten in seine Offizierskader einzubinden, gewann er die Menschen in den neu zum Reich gehörenden Gebieten für sich und für Bagunda, wie sich das neu entstehende Reich nun nannte.

Er kann damit neben der Goldenen Königin - die ihn bald auch zum Lordkanzler ernannte - als eigentlicher Gründer des Vereinigten Königreichs in seiner heutigen Form gelten.

Der Krieg gegen Bakanasan aber lief nach ersten großen Erfolgen sehr wechselhaft. Weder gelang es, die Bastion Refala bei Hermund zu nehmen, wohin sich starke bakanasanische Verbände zurückgezogen hatten, noch die Gebiete im ophischen Lapathien dauerhaft zu halten. Ein massiver Gegenangriff des wiedererstarkten Bakanasan warf die bagundischen Truppen bis 409 wieder bis fast zum Bugand und auf die alten Grenzbefestigungen zwischen Rubrikon und Lapathien zurück; auch anderswo kam es zu Gebietsverlusten. Bagunda suchte in dieser Situation ein Bündnis mit dem mächtigen Karalo-Floran und dessen Friedensminister Bofri, der bereits als künftiger Kaiser Karcanons gehandelt wurde. Als nun auch noch Heere der Purpurnen Bruderschaft unter dem Kommando von Valdran Yr Rautha und im Auftrag von Achaios Chorax die Kalampe überquerten, um die einstige Strategie Trans-Jong-Sai zurück zu gewinnen, erreicht Bagunda durch Verleihung des Fürstentums Phialeia an Bofri sowie weitere Zugeständnisse in letzter Minute ein Bündnis.

Im Nisan 410 stehen Truppen der Bruderschaft in Lapathien und der Balangei. Die hinter den regulären Heeren einfallenden Horden der Wagenvölker, Indaluras und Umtatluver plündern das Land.

„Noch so ein Sieg, und wir haben den Krieg verloren.“

Valdran Yr Rautha, 410 n.P.

Im Siwan 410 kommt es bei Alandean zur Großen Schlacht von Anthrizia, in der Erzherzog Thomas von Lapathia an der Spitze eines bagundisch-lapathischen Heerbanns fällt, nicht aber ohne der Bruderschaft ebenfalls überaus hohe Verluste beizubringen. Ungeachtet der Verluste ermöglichte die Botschaft von herannahenden verbündeten Truppen aus Karalo-Floran Großherzog Badulla aber zugleich, seinen Plan umzusetzen, die Kalampe an anderer Stelle zu überqueren, seinerseits ins Gebiet der Bruderschaft einzufallen und anschliessend daran zu gehen, die feindlichen Truppen von ihrem Hinterland abzuschneiden.

Angesichts dieser Situation bot Valdran Yr Rautha einen Waffenstillstand und Verhandlungen an, die Verbündeten Karalo-Floran und Bagunda konnten sich aber zunächst nicht auf eine Annahme dieses Angebots verständigen und setzten ihre Angriffe fort.

Schließlich zogen sich - größtenteils noch im Laufe des Jahrs 410 - die in der Schlacht siegreichen, den Krieg aber zu verlieren drohenden Truppen der Bruderschaft wieder über die Kalampe zurück.

Auch nach der Übergabe der Regierungsgeschäfte durch den erkrankten Badulla an den neuen Lordkanzler Ajax Julie von Padavia, einen seiner aus Lapathien stammenden Offiziere, setzten Karalo-Floran, Bagunda und Lapathien ihren Gegenangriff gegen die Bruderschaft fort. Zusammen mit dem Eingreifen Aerinns und anderer führte dies bis 412 zur Kapitulation der Bruderschaft gegenüber Karalo-Floran, Bagunda und Ataris.

Bagunda gewann aber durch diesen Sieg nur wenig. Lapathien wurde offiziell selbständig, das dadurch vom Rest Bagundas abgeschnittene Phialeia faktisch ebenfalls; in beiden Reichen wurde Bofri von Domtrayi wichtigster Territorialherr. Die jenseits der Kalampe eroberten Gebiete mussten auf Wunsch Karalo-Florans und Bofris abgegeben werden; sie gehören heute teils zum Freistaat Aerinn, teils zu Antharlan.

(Siehe zum Krieg zwischen Bagunda und der Purpurnen Bruderschaft aber auch die Zeittafel beim Artikel Antalien)
Myra-Fundort: MBM1/12, MBM2/9, MBM14/22-38, MBM17/31, MBM20/6

.

Advertisement