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Ataris-Kriege - Serie von über ein Jahrhundert verteilten Kriegen zwischen Borgon-Dyl einerseits und Ataris bzw. seinen Vorläuferstaaten andererseits um die Beherrschung der Halbinsel Varodar und der unmittelbar angrenzenden Gebiete. Varodar war auch vorher schon unter wechselnden Herrschaften, jedoch leitet sich der Anspruch Borgon-Dyls von der älteren Siedlungsgeschichte ab, die in den Reichsarchiven Borgon-Dyls für das sogenannte "Goldene Zeitalter" (bis ca. zwei Jahrhunderte vor Allumeddon) dokumentiert ist und sich auch am Erscheinungsbild der Bevölkerung Varodars ablesen lässt, die den Borgon-Dun hochgradig ähnlich sind, abgesehen von der abweichenden Augenfarbe.

1. Ataris-Krieg[]

Im Jahre 312 n.P., nur ein Jahr nach ihrer Thronbesteigung in der Nachfolge der kinderlos verstorbenen Deye Dalyna, verlor Lyralenda IV. Varodar an Ataris, das die innenpolitischen Wirren in Borgon-Dyl geschickt auszunutzen verstand. Eine fanatische Kriegerpartei hatte sich gegen Lyralenda erhoben, die das Gesetz der weiblichen Regierung zu brechen trachtete. Zu spät erkannte Lyralenda, daß ihr eigener Gemahl Jaran der Drahtzieher dieser Unruhestifter war, und bezahlte diese Erkenntnis mit ihrem Leben, erschlagen von Jarans Hand, wiewohl dieser die Tat einem Sklaven zuschrieb, um sich selbst zum Regantor auszurufen. Verständlicherweise hatte inmitten dieser Unruhen niemand Zeit dafür, sich um die entlegene Halbinsel mit ihrer Mischlingsbevölkerung zu kümmern. Auch nach der Konsolidierung seiner Macht hatte Jaran alle Hände voll zu tun, sein Volk zu tyrannisieren und sich an die Macht zu klammern, von der die meisten der Meinung waren, dass sie ihm nicht zustand. Also keine Zeit für Varodar...

2. Ataris-Krieg[]

Im Jahre 357 n.P. erinnerte sich Jarans Enkelin Lyrana I. trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer geistigen Umnachtung wieder der verlorenen Halbinsel. Sie ließ Heere und Flotten rüsten, um Varodar zurückzugewinnen, und scheiterte kläglich. Denn ihr Wahnsinn trieb sie nicht nur zu Größenwahn, sondern auch zur äußersten Paranoia, weshalb sie die fähigsten Heerführer eliminieren ließ (sofern ihnen nicht die Flucht gelang, und die wenigsten Heerführer der Borgon-Dun würden eine Flucht überhaupt erst erwogen haben), und nur ihr blind ergebene Dummköpfe in den Kommandorängen duldete. Nicht gerade die beste Ausgangssituation für einen erfolgreichen Feldzug... Nachdem die Elite der Borgon-Dylschen Heerführer ausgerottet und wegen der Unfähigkeit ihres Ersatzes die Blüte der Krieger und Schiffe des Reiches verloren waren, wurde lange Zeit nicht mehr über Varodar nachgedacht...

3. Ataris-Krieg[]

Es musste erst Lyranas I. Tochter Varene vom Thron geschubst werden, bevor Borgon-Dyl mit Lyralenda V endlich wieder eine Herrscherin erhielt, die dem Namen des Kriegsgottes angemessen war. Unter ihrer Herrschaft wurde im Jahre 406 n.P. endlich Varodar wieder von den atarischen Besatzern befreit. Die endgültige Grenzziehung zum mittlerweile selbst eher zahnlos gewordenen Ataris ist nach wie vor umstritten, jedoch gilt der Monak-Fluss als derzeit akzeptierte Demarkationslinie.


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